Ausflug des Tennisclubs in den Pfälzerwald
Zu einer schönen Tradition entwickelt hat sich der Wanderausflug, denn auch außerhalb der Saison bietet der Tennisclub seinen Mitgliedern Abwechslung. Bei einer rekordverdächtigen Anzahl von 27 Teilnehmenden und fünf Hunden traf sich die Gruppe im beschaulichen Rhodt unter Rietburg, um von dort die rund 12-km-lange Wanderung zu starten. Nach einem leichten Anstieg, vorbei an der Villa Ludwigshöhe, wurde die Talstation der Sesselbahn Edenkoben erreicht. Diese feiert heuer ihr 70-jähriges Bestehen, wurde im August 1954 eröffnet, um in der Gegend den Tourismus zu fördern. Interessanterweise wurde der Bau großzügig von einem Schwetzinger Unternehmer finanziell unterstützt.
Die Fahrt hinauf zur Rietburg in den Doppelsesseln bereitete den Teilnehmenden viel Freude, für einige war es sogar die Premiere. Je höher die Sessel schwebten, umso mehr verzog sich der Hochnebel und die Sonne blitzte hervor. Der herrliche Ausblick von der Rietburg blieb uns zwar verwehrt, doch die Sonne bahnte sich mehr und mehr ihren Weg. Die Tour führte über den Blättersbergweg durch den bunt gefärbten Blätterwald in Richtung Ludwigsturm, der von Einigen bestiegen wurde, um von dort dann die Fernsicht zu genießen. Der Abstieg vom Blättersberg zum Hüttenbrunnen führte über schmale, holprige und wurzeldurchzogene Waldwege, vorbei an jeder Menge Pilze, wobei die meisten ungenießbar waren, aber als schöne Fotomotive dienten.
Bei der Waldgaststätte Hüttenbrunnen wurde eine längere Rast eingelegt, um die leckere Kuchen- und Tortenauswahl bei einer Tasse Kaffee oder einem „Viertele“ zu genießen. Gestärkt ging es entlang des Triefenbachs, der von den Kindern vielfach übersprungen wurde, weiter nach Hilschweiher, wo ein idyllischer See mit Bootsverleih und kleinere Wasserfälle warteten.
Von hier aus waren es nur noch schlappe 3 km bis zur Abschlusseinkehr im Restaurant „Sesel". Doch als letzter Schliff musste noch der Anstieg bis zur Talstation der Sesselbahn gemeistert werden, der von ein paar Teilnehmenden mit einem Stöhnen oder Fluchen gemeistert wurde.
Mit einer sprichwörtlichen Punktlandung erreichte die Gruppe das Ausflugsziel, wo bei Pfälzer Spezialitäten und einer Schorle auf den herrlichen Tag angestoßen wurde. Am Ende wurde der Wunsch von allen Mitwanderern geäußerte diesen Termin auf jeden Fall im Veranstaltungskalender zu belassen, wenn es dann wieder heißt „Auf in die Pfalz, oder in den Odenwald“, wer weiß. (chs) ]nbsp]